Reptilien
Jemenchamäleon
Familie: Chamäleons
Art: Jemenchamäleon
Wissenschaftl. Name: Chamaeleo calyptratus
Körpergröße: Männchen bis 60cm, Weibchen bis 45cm
Höchstalter: 3 bis 7 Jahre
Lebensraum: von feuchten, vegetationsreichen Küstenregionen bis zu trockenen Berghängen und Hochebenen mit wenig bis viel Vegetation
Verbreitung: Saudi-Arabien, Jemen
Nahrung: Kleintierfresser, Insekten, aber auch kleine Wirbeltiere, etwa junge Mäuse
Das Jemenchamäleon gehört zu den größten Chamäleons. Auffallendstes Merkmal ist der hohe sog. "Partialkamm" auf dem dem Kopf, der bei ausgewachsenen Männchen bis zu acht Zentimeter hoch werden kann. An den Fersen der Hinterbeine bilden sich deutlich sichtbare Fersensporne, die bei Jungtieren schon als Beule erkennbar sind.
Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung dient die Färbung nicht der Tarnung, sondern zeigt die Stimmung des Tieres, sie dient auch der Kommunikation mit Artgenossen. Das Farbspektrum reicht von grün, über braun, blau, weiß, schwarz und gelb bis orange mit diversen Zwischentönen. Männchen sind meist grün mit bräunlichen Streifen, Weibchen hingegen zeigen meist ein grün-braunes Farbkleid mit gelben Flecken.
Eine typische, gut zu beobachtende Besonderheit der Chamäleons ist, dass sie beide Augen unabhängig voneinander bewegen und so beispielsweise gleichzeitig nach vorn und nach hinten sehen können.
Blauzungenskink
Familie: Skinke
Art: Gemeiner Blauzungenskink
Wissenschaftl. Name: Tiliqua scincoides
Körpergröße: ausgewachsen zwischen 45cm und 55cm, davon ca. 20cm Schwanzlänge
Höchstalter: bis zu 12 Jahre
Lebensraum: trockenes und schwach bewaldetes Grasland, teilweise auch in Wäldern, Gärten und Parks
Verbreitung: Australien
Nahrung: Allesfresser, vor allem Schnecken, Insekten, junge Nagetiere oder Vogelküken
Blauzungenskinke sind beliebte Haustiere, da sie für Echsen sehr zahm werden. Sie sind Bodenbewohner, können kleinere Hindernisse jedoch überwinden. Meist suchen sie sich geschütze Aufenhaltsorte, etwa Felsgruppen, verlassene Bauten anderer Tiere oder dicht bewachsene Bereiche.
Die namensgebende blaue Zunge wird als Abwehr- oder Drohgebärde mit weit aufgerissenem Maul präsentiert, dabei stößt das Tier Zischlaute aus. Sie verteidigen sich weiter durch Bisse, können aber auch sehr flink fliehen.