Bennett-Wallaby

 

Familie: Kängurus

Art: Rotnackenwallaby /Bennett-Wallaby

Wissenschaftl. Name: Macropus rufogriseus

Körpergröße: Männchen: Körper: ca. 90-100cm, Schwanzlänge bis 80cm, Weibchen kleiner

Höchstalter: 8 bis 12 Jahre

Lebensraum: (Eukalyptus-)Wälder, offene Wiesen- und Savannen, Heidelandschaften

Verbreitung: Ost- und Südost-Australien

Nahrung: Ost- und Südost-Australien

 

Wallabys gehören zu den kleineren Känguruh-Arten. Ihr borstiges Fell weist meist eine braune, teilweise ins rötliche oder orangene gehende Färbung auf. Ausnahmen sind weiße Albino-Tiere, die in der freien Wildbahn keine große Überlebenschance haben.
Mit Ihren kräftigen Hinterbeinen können sie mit der für Kängurus typischen, hüpfenden Fortbewegung Geschwindigkeiten von über 40km/h erreichen, dabei springen sie bis zu 8m weit.
Der Nachwuchs der Wallabys kommt bereits nach einer Tragezeit von knapp einem Monat zur Welt - mit einem Gewicht von 1-2 Gramm und der Größe eines Gummibärchens - und bewegt sich eigenständig in den Beutel der Mutter, wo es sich an einer Milchzitze festsaugt. Etwa 7-9 Monate später ist es mehr als 2000 Mal so groß und verlässt den Beutel - leider liegt die Sterblichkeitsrate im ersten Lebensjahr bei rund 40%. So kann es beispielsweise passieren, dass die Mutter ihr Kind bei einer Flucht aus dem Beutel verliert.
Die kleinen Kängurus nennt man auch "Joeys".
Durch absichtliche oder versehentliche Auswilderungen gab und gibt es in Europa immer wieder wildlebende Wallaby-Populationen, etwa in England oder auch in Deutschland, wo 2001 in Folge eines Einbruchs in einen Zoo in Mecklenburg mehrere Tiere entflohen und nicht wieder eingefangen werden konnten. Diese Tiere haben sogar den harten Winter 2009/2010 überlebt, meist sterben diese europäischen Populationen jedoch in strengeren Wintern wieder aus.
Das Bennett-Känguru ist nicht vom Aussterben bedroht und ist in vielen Zoos, aber auch bei vielen privaten Haltern als Haustier zu finden.